Panorama



Kommunalpolitik als gemeinsame Schwerpunkte für Bürger und Migranten

20-12-2020 11:43:39

Das Deutsch-maghrebinisches Institut für Kultur und Media (MagDe) ist seit seiner Gründung bestrebt, die Rolle als Brücke für den Dialog und die konstruktive Interkulturalität zwischen der deutschen und Maghreb Gesellschaften zu spielen.

Wort des EröffnungsPodiumsdiskussion von Moncef Slimi, Vorsitzender des MagDe, in der Podiumsdiskussion: Kommunalpolitik..Bürger und Migranten. Debatte zu den Themen: Integration und politische Beteiligung mit StadtverordnetenIn.

"Wir glauben, dass die maghrebinische Communities, insbesondere ihre Kinder aus jüngeren Generationen, ob sie hier aufgewachsen sind oder als Einwanderer gekommen sind, die beste gesellschaftliche Verbindung zwischen Deutschland und den Maghreb-Ländern bilden können.

Wir treffen uns heute zum Dialog über ein sensibles Thema, mit dem wir uns täglich befassen, aber dass wir nicht genug kollektiv darüber nachdenken: (thematisiert):

 Lokalpolitik. Wie stehen wir dazu, als Migranten oder als Bürger?

Welche Bedeutung hat es für das Integration und was bedeutet die Partizipation in Politik?

Drei Tatsachen, die wir berücksichtigen können: gesellschaftsgeschichtliche Fakten, ein besonderer Umstand, ein bemerkenswerter Anlass

1. Gesellschaftsgeschichtliche Fakten:

Rund 21 Millionen Menschen, also rund ein Viertel der Einwohner Deutschlands, hat eine Migrationsgeschichte. Das heißt, sie selbst oder mindestens ein Elternteil besitzt nicht durch Geburt die deutsche Staatsangehörigkeit.

Das SVR-Integrationsbarometer befragt alle zwei Jahre repräsentativ Zuwanderinnen und Zuwanderer und auch Menschen ohne Migrationshintergrund zu wichtigen Faktoren der Integration wie zum Beispiel Arbeit, Bildung, soziale Beziehungen und Nachbarschaft.

2.ein besonderer Umstand:

Unter den Druck, den alle aufgrund der Corona-Pandemie leben, gibt es unterschiedliche Indikatoren für die Bedingungen der Bevölkerung mit Migrationshintergrund. Während des Lockdowns gibt es Hinweise auf ein besseres Vertrauen in die Politik und Institutionen, wie Umfragen zeigen und wie in der offiziellen Rhetorik beispielsweise von Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie in den deutschen Medien, der Zivilgesellschaft und den Forschungszentren berichtet wird.

Andererseits und wie die internationalen Institutionen und deutsche Studie zeigen, aber auch nach unserer Erfahrung(#Together4students -Initiative) In der Corona Zeit, arbeiteten viele Menschen mit Migrationshintergrund in Sektoren, die derzeit wirtschaftlich unter Druck gerieten sind oder in denen kein Home-Office möglich ist. Zudem litten Spracherwerb und Integrationsangebote und Reisen zum Studium erheblich unter der Pandemie.

3. Ein bemerkenswerter Anlass:

Die jüngsten Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen und in den anderen Ländern, zeigten eine bemerkenswerte Entwicklung, die durch ein zunehmendes Interesse von Parteien und Kandidaten an dem Wähler mit Migrationshintergrund dargestellt wurde.

Trotz der Phänomene und Indikatoren, die in der letzten Zeit sowohl auf lokaler als auch auf föderaler Ebene Anlass zur Sorge geben.  Einschließlich der Tendenzen des Populismus und Rechtsextremismus und das Zielen auf Einwanderer und Ausländer.

Trotz allem verdienen die positiven Zeichen Aufmerksamkeit.

In NRW wurde zum ersten Mal eine signifikante Anzahl von Verordneten maghrebischer Herkunft in Kommunen und Stadträten gewählt, Frauen und Männer, wir sind stolz auf sie.

 Wir wollten die Gelegenheit nutzen, um einen Dialog zwischen diese und einem Publikum von Jugendlichen und Zivilgesellschaft, zu folgenden Themen herzustellen:

Lokalpolitik/kommunal Politik, Wie stehen wir dazu als Migranten oder als Bürger?

Welche Bedeutung hat es für das Thema Integration und was bedeutet politische Partizipation?"

Debatte mit Stadtverordneten zu den Themen: Integration und Beteiligung.
Herr Samy Charchira, (Grüne), Stadtverordneter, Düsseldorf.
Frau Rajaa Rafrafi, (Linke), Stadtverordnete, Wuppertal.
Herr Ezzedine Zerria, (SPD), Stadtverordneter, Gelsenkirchen.
Frau Anissa Saysay, (CDU), Schulausschuss, Dormagen.
Moncef Slimi, MagDe, Vorsitzender.
Moderatorin: Radhia Tlili, freie Journalistin

 


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