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Travel Risiko..wie sicher ist der Nord Afrika?

18-11-2019 12:07:56

Maghreb Länder und Ägypten sind in 5 Kategorie von Travelsrisiko Einstufung klassifiziert:

Marokko gilt als das beste im Maghreb, mit einem gelben Rating, das der Kategorie mit dem geringsten Risiko entspricht und in der Kategorie Spanien und westeuropäische Länder liegt.

Tunesien und Mauretanien sind als Mittel Risiko, mit kaki Farbe Rating.

Algerien wie Ägypten ist geteilet swichen 2 Stufen: kaki und braun Farbe Rating, bedeutet: zwischen variable(instabilen) und dem hochen Risiken.

Libyen ist als höchste Risikokategorie Rot eingestuft.

Die Sicherheitsstandards, die in dieser Klassifizierung berücksichtigt werden, umfassen Sicherheit, terroristische Risiken, politische Stabilität, aber auch Gesundheit.

In einen Bericht von Spiegel Online, bewerten Experten Länder für das kommende Jahr anders als bisher.

"2019 ist die Welt nicht unsicherer und nicht sicherer geworden", sagt Martin Bauer, Regional Security Manager der beiden Unternehmen, die am Montag die neue Version der "Travel Risk Map" herausgeben. Tiefrot und mit extrem hohem Sicherheitsrisiko sind darauf Länder wie Jemen, Syrien oder Libyen eingezeichnet. Hoch ist das Risiko etwa in Venezuela und Teilen Indiens, mittel in Brasilien und Südafrika, niedrig in Marokko und Deutschland und unbedeutend in Slowenien oder Dänemark.

Neun Hochstufungen allein in Afrika: Regionen beziehungsweise Städte in Libyen, Kongo, Mosambik, Burkina Faso und Grenzgebiete gelten nun als risikoreicher, ebenso Honduras und Belize in Mittelamerika.

Für 2020 rechnen die Experten mit steigender Tendenz der Naturkatastrophen, die Gefahrengebiete seien allerdings schwer vorhersagbar. Politisch rechnet der Sicherheitsmanager Martin Bauer mit diesen Unwägbarkeiten:

  • Wahl in den USA: "Die Frage, ob Donald Trump Präsident bleibt oder nicht, kann Auswirkungen nicht nur auf die USA haben - etwa durch Protestaktionen -, sondern auch rund um die Welt." Im Fokus dabei sind die Beziehungen zu Nahost, Nordkorea und China.

  • Gefährdung durch islamistische Gruppierungen: "nicht nur in Nahost, sondern auch in Süd- und Südostasien, Teilen der Sahelzone in Afrika und weiterhin in Europa. Obwohl Abu Bakr al-Baghdadi, Führer des 'Islamischen Staats', von US-Spezialkräften getötet wurde, bleibt die Terrormiliz eine weitere Bedrohung, ebenso al-Qaida. Wir verfolgen auch die derzeitige Auseinandersetzung zwischen dem palästinensischen 'Islamischer Dschihad' und Israel."

  • Bolivien: "Zwar ist der bisherige Präsident Evo Morales zurückgetreten und im Exil in Mexiko. Die sozialen Unruhen könnten aber zu weiteren Protestaktionen im Großteil Südamerikas führen - ähnlich wie beim Arabischen Frühling."

  • Europa: International SOS "verfolgt die politischen Entwicklungen, vor allem solche, die mit sozialen Unruhen verbunden sind - zum Beispiel aufgrund von Klimaprotesten, aber auch verursacht durch die identitären Bewegungen in diversen europäischen Ländern".

  • Russland: "In den letzten Jahren breitet sich das Land sehr viel mehr auf der Weltbühne aus. Gerade ist Russland in Nordsyrien, wo die USA sich zurückgezogen haben, viel stärker vertreten und versucht, weiterhin in Teilen von Nahost und in Teilen Afrikas zu agieren. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die Politik der Länder, sondern könnte auch welche für Reisende haben, die nach Russland zum Teil mit russischen Fluggesellschaften fliegen." Bauer erinnert an den islamistischen Anschlag auf eine russische Airbus-Maschine, die mit Urlaubern aus Ägypten zurückflog.

Medizinische Risiken: Herzinfarkt gefährlicher als Terror

Terroranschläge wie der auf dem Sinai erwecken zwar hohe Aufmerksamkeit - doch das Risiko, davon betroffen zu sein, ist gering. Ganz im Gegensatz zu Gefahren, die Reisende selbst mit im Gepäck haben: "Wenn wir in unsere Statistiken schauen, sind es vor allem die sogenannten Wohlstandserkrankungen wie Schlaganfälle, Herzinfarkte, Thrombosen, die dazu führen, dass wir Patienten evakuieren müssen", sagt Stefan Eßer, Ärztlicher Leiter Zentraleuropa bei International SOS. Zudem auch Unfälle im Straßenverkehr, bei der Arbeit oder in der Freizeit.

"Die Patienten bekommen den Herzinfarkt nicht, weil sie reisen, sondern statistisch während sie reisen", sagt er. "Der einzige Unterschied ist: Wenn man schon das Pech hat, einen Herzinfarkt zu erleiden, ist man natürlich in Frankfurt besser aufgehoben als in Ouagadougou, wo die Versorgung desaströs ist."

Auf der Travel Risk Map spielen bei der Bewertung der medizinischen Risiken daher Faktoren wie Gesundheits- und Rettungssysteme, Verfügbarkeit von Medikamenten neben der Verbreitung von Infektionskrankheiten wie Malaria und Cholera eine Rolle.

Deutliche Verbesserungen bei den Gesundheitssystemen innerhalb der letzten Jahre sieht der Mediziner zum Beispiel in der Türkei, Tunesien und Marokko. Auch in Algerien - bisher mit hohem medizinischen Risiko eingestuft - gibt es zumindest in den Städten im Norden gute private Einrichtungen.

 

Quelle: Spiegel Online 18.11.2019

 


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